HAMBURGER STADTPARK 
Pflanzen des Monats

APRIL   ( 4 )



 

Sibirischer Blaustern | Scilla siberica  ( 4a )
 
Die aus Osteuropa stammende Zwiebelpflanze des Blausternchen blüht Ende März/Anfang April. Der Saft einiger der fast 90 Arten kann leicht giftig sein und zu Hautreizungen führen. 


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Sibirischer Blaustern  | Scilla siberica  ( 4a )

   

 

Blut-Johannisbeere | Ribes sanguineum  ( 4b )
 

Dieser Zierstrauch hat seine Heimat in 
Nordamerika und erreicht eine Höhe
von ca. 2m


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Blut-Johannisbeere |   Ribes sanguineum( 4b )

 

 

Rote Pestwurz | Petasites hybridus  ( 4c )
 
Die Pestwurz wurde seit dem Mittelalter als Heilpflanze verwendet - der deutsche Name resultiert aus der Annahme, dass sie gegen die Pest wirksam wäre.
Darüber hinaus fand ihr Wurzel- und Blattextrakt auch Anwendung gegen Epilepsie oder Fieber und auch heute werden fachgerecht hergestellte Mittel z.B. gegen Heuschnupfen aus der Pestwurz gewonnen.

Der lateinische/griechische Name leitet sich aus der Bezeichnung "Hut" ab, da die sehr großen Blätter der Pflanze den antiken Kopfbedeckungen der Schafshirten ähnelten. 

Die Pflanze gedeiht gut im feuchten Uferbereich oder an Waldrändern - sie blüht im März / April.


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Rote Pestwurz |  Petasites Hybridus  ( 4c )

 

 

Magnolie | Magnolia  ( 4d )
 
Die Magnolien gehören mit zu den ältesten Blütenpflanzen, die wir kennen - schon vor 100 Mio. Jahren waren sie z.B. in Ostasien heimisch. Vor ca. 1000 Jahren wurden sie als Tempelbäume in Japan u. China angepflanzt und wegen der perfekten  Blütenform auch als Meditationshilfe angesehen. 

Zwar waren die Magnolien schon vor der Eiszeit in Europa heimisch, sie wurden aber erst wieder im 17. Jhd. aus Florida eingeführt. 
Die jetzt mehr als 100 Arten blühen jetzt in unterschiedlichen Färbungen zumeist im April bevor der Blattaustrieb beginnt.


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Magnolie |  Magnolia  ( 4d )

Die Namensgebung erfolgte damals bei dem "Re-Import" und ehrt den französischen Botaniker Pierre Magnol (gest. 1705).

Die Rinde des Baumes wurde als Heilmittel gegen Fieber eingesetzt.

    
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Magnolie |  Magnolia  ( 4d )
   Fruchtstand der Magnolia hypoluca siehe hier  

 

Buschwindröschen | Anemone nemorosa  ( 4e )
 

Das Buschwindröschen ist in den Laubwäldern heimisch - im Frühling erweckt diese Pflanze als Blütenteppich die Aufmerksamkeit des Waldbesuchers. 

Die Anemone hat nicht viel Zeit, den "Blüten- Fruchtkreislauf" zu schließen, da in kürzester Zeit ihr Standort durch das entstehende Blätterdach der Bäume verdunkelt wird.


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Buschwindröschen |  Anemone nemorosa  ( 4e )

   

 

Weide | Salix  ( 4f )
 

Die Weiden wachsen in feuchten Gebieten und einige der mehr als 300 Arten wurden regelrecht kultiviert und wirtschaftlich genutzt. Aus den biegsamen Zweigen wurden Körbe oder Fischreusen geflochten und im historischen Haus- bau die Fachwerkzwischenräume mit Weidengeflecht versehen, das mit Lehm aufgefüllt wurde.

Die Weiden sind "zweihäusig", d.h. es gibt männliche u. weibliche Bäume, wobei die bekannten Frühlingszeichen der "Weiden-Kätzchen" die männliche Blüte sind.


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Weiden |  Salix
  ( 4f )

Als Heilmittel ist die Weide sehr lange bekannt - schon Hippokrates verwendete den Sud der Weidenrinde zur Schmerzlinderung; im 19. Jhd. begann die Herstellung des Wirkstoffs in größeren Mengen, aber schon zum Ende des Jahrhundert begann seine artifizielle Anfertigung und wurde zum Medikament ASPIRIN® weiterentwickelt. 

 

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Christoph Bellin