Die
Weiden wachsen in feuchten Gebieten und einige der mehr als 300
Arten wurden regelrecht kultiviert und wirtschaftlich genutzt.
Aus den biegsamen Zweigen wurden Körbe oder Fischreusen
geflochten und im historischen Haus- bau die
Fachwerkzwischenräume mit Weidengeflecht versehen, das mit Lehm
aufgefüllt wurde.
Die
Weiden sind "zweihäusig", d.h. es gibt männliche u.
weibliche Bäume, wobei die bekannten Frühlingszeichen der
"Weiden-Kätzchen" die männliche Blüte sind.
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Weiden |
Salix
(
4f )
Als
Heilmittel ist die Weide sehr lange bekannt - schon Hippokrates
verwendete den Sud der Weidenrinde zur Schmerzlinderung; im 19.
Jhd. begann die Herstellung des Wirkstoffs in größeren Mengen,
aber schon zum Ende des Jahrhundert begann seine artifizielle
Anfertigung und wurde zum Medikament ASPIRIN®
weiterentwickelt.
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