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011_14919
- Mahnmal,
Tafelinschrift
1933 - auf der grauen Betonfläche mahnt eine kühle Zahl jene, die
heute Recht sprechen:
die deutsche Justiz war willfähriges Instrument der
nationalsozialistischen Diktatur.
Richter und Staatsanwälte vollstreckten vom Rassenwahn geprägte
Gesetze gegen Juden Polen, Russen und andere Gruppen. Fast alle
beschwiegen das Unrecht, Widerstand leisteten nur wenige.
Hamburg heute - hier leben die Menschen, die bei den umliegenden
Gerichten Recht suchen.
Davor Eisenstelen mit Pflanzen, einheimische und fremde, heilende und
giftige, dornige und mimosenhafte. Sie stehen da für die Hamburger
Bevölkerung. In ihrer Vielfalt haben alle Anspruch auf Pflege so wie
die Menschen den Anspruch auf Gleichheit vor dem Recht.
Hier + Jetzt: Ein Ort der Rechenschaft und ein Ort der Verantwortung
für das Vielfältige, jeden Augenblick neue Geschehen.
Gloria Friedmann hat dieses Mahnmal im Auftrag der Justiz Hamburgs
geschaffen (Oktober 1997)
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011_14920
- Blick zum Mahnmal vor dem Oberlandesgericht.
weitere
Gedenktafel am Sievekingplatz
Tafelinschrift
Wir gedenken der Opfer die von 1933 - 1945 durch Richter und
Staatsanwälte der Hamburger Justiz entrechtet, mißachtet, gequält,
ihrer Freiheit beraubt und zu Tode gebracht worden sind.
Ihr Leiden ist unsere Mahnung.
(siehe auch Mahnmal Gefängnis/Wallanlagen)
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